Die „Festspiel- und Universitätsstadt“ Bayreuth, am Roten Main im Norden des heutigen Bundeslandes Bayern gelegen, zählt mit ihren knapp 75.000 Einwohner*innen zu den wichtigsten Wirtschafts- und Kulturzentren im oberfränkischen Raum. Vor allem Richard-Wagner-Fans dürften die „Bayreuther Festspiele“ weltweit ein Begriff sein. 1194 erstmals urkundlich erwähnt, war Bayreuth als Marktort an der Handelsroute von Nürnberg nach Sachsen bzw. Nordböhmen von Bedeutung. Ihre eigentliche Blüte erlebte die Stadt nach 1603 als Residenz der Markgrafen von Kulmbach-Bayreuth: So ließ Markgräfin Wilhelmine, die Schwester Friedrichs des Großen, ab 1732 zahlreiche Barockbauten errichten, die auch heute noch das Stadtbild prägen – unter ihnen das Markgräfliche Opernhaus von 1748. Ohne dieses wäre Wagner 1872 wohl nie nach Bayreuth gekommen, und ohne Wagner wäre Bayreuth unter nationalsozialistischer Herrschaft nicht zum Kultplatz der deutschen Musik erwählt worden. Umso erstaunlicher, dass sich direkt neben dem Opernhaus die älteste barocke Synagoge Deutschlands von 1760 erhalten hat, die auch heute noch die Israelitische Kultusgemeinde Bayreuth mit über 500 Mitgliedern beherbergt. Eben dort, in der Münzgasse 2, soll dieser Spaziergang durch das „jüdische Bayreuth“ beginnen: eine Spurensuche, vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart, in einer Stadt mit besonderem historischen Erbe.

 

Stationen beinhalten Hinweise zur Barrierefreiheit

Adresse

Münzgasse 2
95444 Bayreuth
Deutschland

Dauer
90.00
Literatur
Die „klassische“ Studie zur jüdischen Geschichte Bayreuths stammt von Adolf Eckstein, Geschichte der Juden im Markgrafentum Bayreuth, Bayreuth 1907
Baruch Z. Ophir / Falk Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 – 1945. Geschichte und Zerstörung, München 1979, S. 119-122
Ekkehard Hübschmann / Helmut Paulus / Siegfried Pokorny, Physische und behördliche Gewalt. Die „Reichskristallnacht“ und die Verfolgung der Juden in Bayreuth, Bayreuth 2000
Mehr als Steine… Synagogen-Gedenkband Bayern, Band I, hrsg. Wolfgang Kraus / Berndt Hamm / Meier Schwarz, Lindenberg im Allgäu 2007, S. 92-105
Juden in Bayreuth 1933 – 2003. Verfolgung, Vertreibung – und das Danach, hrsg. Norbert Aas, Bayreuth 2007
Jüdisches Bayreuth, hrsg. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Bayreuth, Bayreuth 2010 (Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung)
Länge
3.00
Stationen
Adresse

Münzgasse 2
95444 Bayreuth
Deutschland

Geo Position
49.944638888889, 11.578638888889
Titel
Synagoge Bayreuth mit Mikwe
Literatur
Ausstellungsband Jüdisches Bayreuth, hrsg. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Bayreuth 2010
diverse Autoren: Sylvia Habermann: Brückenschlag zwischen Judentum und Landesherrn. Unter Markgraf Friedrich errichtete Moses Seckel vor 250 Jahren die Synagoge (S. 35-41); und Tillman Kohnert / Barbara Fischer-Kohnert: Opern-, Komödien-, Reit- und Redoutenhaus. Neueste Ergebnisse zur Bauforschung an der Bayreuther Synagoge (S. 57-66); zu Joseph Aub (1804-80) die Beiträge von Günter Dippold: Bayreuth zwischen Orthodoxie und Reform. Der Rabbiner Dr. Joseph Aub und seine Zeit (S. 83-89); und Cornelia Wilhelm: „Der entschiedenste Reformer unter Bayerns Rabbiners“. Joseph Aub kam 1829 als Pionier einer neuen Generation nach Bayreuth (S. 90-96)
Stationsbeschreibung

„Dies ist das Tor zum HERRN, Gerechte werden dort hineingehen.“ (Psalm 118:20) 
In Bayreuths barocker Synagoge in der Münzgasse 2 ist die jüdische Gemeinde bereits seit 1760 zu Hause. Nach 1990 zog dort neues Leben ein… 

Die jüdische Geschichte Bayreuths reicht bis um 1300 zurück, spätestens nach 1515 dürften aber nur noch einzelne Personen in Stadt und Markgrafschaft gelebt haben (vgl. Station 7 und 8). Die Gründung der neuzeitlichen Gemeinde fällt ins Jahr 1759, als der „Hof- und Münz-Lieferant“ Moses Seckel mit seinem Bruder David das Komödien- und Redoutenhaus, welches direkt neben dem Markgräflichen Opernhaus lag, erwarb und das Hinterhaus (heute Münzgasse 2) zur Synagoge umbauen ließ. Am 15. März 1760 wurde sie eingeweiht. Zugleich erlaubte Markgraf Friedrich III. die Ansiedlung von zehn jüdischen Familien aus Baiersdorf – genau die erforderliche Anzahl, um auch Gottesdienste feiern zu können. Stetig wuchs die Gemeinde. Um 1830/40 erreichte sie mit gut 100 Familien (530 Personen) ihren Höchststand. Das Rabbinat war zunächst Baiersdorf zugeordnet, bis 1829 Dr. Joseph Aub zum ersten reformorientierten Bayreuther Distriktsrabbiner gewählt wurde. Der letzte Amtsinhaber Dr. Benjamin Falk Felix Salomon konnte im März 1935 noch die Feiern zum 175-jährigen Bestehen der Synagoge leiten. Beim Novemberpogrom 1939 wurde sie durch SS- und SA-Truppen zwar geschändet und verwüstet, entging aber dank der Nähe zum Opernhaus den Flammen – wie auch die US Air Force im April 1945 von einer Bombardierung absah. Für die kleine jüdische Nachkriegsgemeinde wurde das Gebäude mehrfach notdürftig umgebaut (zuletzt 1964/65). Erst nachdem seit 1990 schon längst neues Leben eingezogen war, folgte ab 2014 eine grundlegende Sanierung.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:

  • Weg mit neuem Kopfsteinpflaster
  • Haupteingang an der Seite, Zugang von der Straße über leicht ansteigenden Weg (Rampe)
  • Zugang zum Synagogenraum im Haus ebenerdig, Gemeinderaum im 1. OG über Treppe
Adresse

Münzgasse 9
95444 Bayreuth
Deutschland

Geo Position
49.944583333333, 11.579527777778
Titel
Gemeinde- und Kulturzentrum (ehem. „Alte Münze“)
Literatur
Zum Fund der „Bayreuther Genisa“ von 2009 vgl. den Beitrag von Elisabeth Singer / Beate Weinhold: Die Genisa von Bayreuth – Entdeckung und Bergung, in: Jüdisches Bayreuth, hrsg. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Bayreuth 2010, S. 43-56
Stationsbeschreibung

Ein neues Zuhause in der „Alten Münze“
Im Gebäude der Münzgasse 9 soll bis 2020 ein jüdisches Gemeinde- und Kulturzentrum entstehen – samt koscherem Café und eigenem Museum für die 2009 entdeckte Bayreuther Genisa. 

Die Bayreuther Nachkriegsgemeinde (vgl. Station 4) zählte Mitte der 1970er Jahre kaum mehr als 30 Personen und ihre Zukunft wäre ernsthaft gefährdet gewesen, hätte sie nicht durch die Einwanderung jüdischer Familien aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion nach 1990 neuen Zuwachs erhalten. Mit Weitsicht bemühten sich die langjährigen Vorsitzenden Josef und Felix Gothart um eine erfolgreiche Integration der über 500 aktuellen Mitglieder. Der Platz wird dementsprechend knapp. Nach Anlage einer neuen Mikwe (2013) und Sanierung der Synagoge (2014-18) steht nun der Umbau der Alten Münze (1778-1804) zum jüdischen Gemeinde- und Kulturzentrum an. Bis 2013 waren in der Münzgasse 9 das Iwalewa-Haus der Universität Bayreuth sowie die Kinder- und Jugendbücherei der Stadt untergebracht, danach ein provisorischer Betsaal. Neben Veranstaltungsräumen, einem koscheren Café und dem Gemeindearchiv soll dort zukünftig auch ein eigenes jüdisches Museum zu finden sein: 2009 – kurz vor der 250-Jahr-Feier – war im Dachstuhl der Synagoge von 1760 eine Genisa mit abgelegtem Schriftgut gefunden worden. Sie wurde vom Jüdischen Kulturmuseum Veitshöchheim inventarisiert und 2014 online gestellt. Ab 2020 werden dann einige Originale, wenn auch hinter Glas, zu sehen sein.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:

  • Zugang ebenerdig (nur straßenseitige Ansicht)
  • Barrierefreiheit im Haus unbekannt (Umbau)
Adresse

Lisztstraße 12
95444 Bayreuth
Deutschland

Geo Position
49.940083333333, 11.583444444444
Titel
Gemeindezentrum der Jüdischen DP-/Nachkriegsgemeinde
Literatur
Zur Geschichte der jüdischen „Displaced Persons“ in Franken vgl. die Studie von Jim G. Tobias: Vorübergehende Heimat im Land der Täter. Jüdische DP-Camps in Franken 1945-1949, Nürnberg 2002
Zur jüdischen Nachkriegsgeschichte in Bayreuth den Beitrag von Bernd Mayer: Vom frostigen Nebeneinander zum versöhnten Miteinander. Bayreuths jüdische Gemeinde in der Stadtgesellschaft von 1945 bis 2010, in: Jüdisches Bayreuth, hrsg. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Bayreuth 2010, S. 201-214
Stationsbeschreibung

„Die Synagoge besteht als Bauwerk noch…“ (Oberbürgermeister Dr. Meyer, Januar 1946) 
Im Haus Lisztstraße 12 richtete die jüdische Nachkriegsgemeinde 1945 ihr erstes Gemeindezentrum mit Betsaal ein. Noch bis 1951 diente es als Kulturhaus. 

Vom Haus Wahnfried aus lohnt ein kurzer Abstecher entlang des Hofgartens zur Lisztstraße 12. Nichts deutet heute darauf hin, dass hier 1945 in einem der großbürgerlichen Wohnhäuser das erste jüdische Gemeindezentrum samt provisorischem Betsaal eingerichtet wurde. Die wenigen jüdischen Bayreuther*innen, die ab Mai in ihre Heimatstadt zurückgekehrt waren oder in Mischehe überlebt hatten, trafen nun auf eine stetig wachsende Zahl jüdischer Displaced Persons (DPs), zumeist aus Polen. Die Gemeindeverwaltung, die sich in der Heinrich-Schütz-Straße 6 befand, versuchte die Überlebenden auch in andere Orte wie Pottenstein oder Pegnitz umzuleiten. In Zettlitz (Gemeinde Bindlach) bestand 1945-48 der erste von insgesamt 13 oberfränkischen Kibbuzim. Die Jewish DP Community Bayreuth zählte im November 1945 bereits 184 Mitglieder, Mitte 1947 waren es über 500. Mit Unterstützung von Stadt und Land wurden ab Mitte 1946 die Synagoge und 1950 der Friedhof wieder instandgesetzt. Neben Volksschule und Krankenstation gab es auch einen eigenen Fußballclub namens Hapoel Bayreuth. Bald jedoch wanderten die meisten DPs nach Palästina/Israel oder in die USA aus und so gründete sich die geschrumpfte Kultusgemeinde am 27. Mai 1956 ganz offiziell neu. 1986 gehörten ihr nur noch 18 Personen an.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:

  • Zugang ebenerdig (nur straßenseitige Ansicht)
Adresse

Ludwigstraße 29
95444 Bayreuth
Deutschland

Geo Position
49.941472222222, 11.576
Titel
„Storchenhaus“ – Tuchhandlung Familie Weinberger
Literatur
Zum Schicksal der Familie Weinberger vgl. die Dokumentation von Irene Hamel: Denk|Steine setzen. Über die Wiedergewinnung der Erinnerung an die ermordeten Juden von Bayreuth, hrsg. Geschichtswerkstatt Bayreuth e.V., Bayreuth 2003, S. 20-21
Beitrag von Norbert Aas: Die Juden von Bayreuth – 1933 bis zur Gegenwart, in: Jüdisches Bayreuth, hrsg. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Bayreuth 2010, S. 189-200
Stationsbeschreibung

„Sie wohnten hier bis zu ihrer Deportation…“ 
Am Storchenhaus in der Ludwigstraße 29 findet sich eine der wenigen Gedenktafeln, die in Bayreuth bislang an die Zwangsenteignung und Deportation jüdischer Familien erinnert. 

Durch den barocken Hofgarten führt der Weg zur Ludwigstraße 29. Dort, zwischen Neuem Schloss und Stadthalle, findet sich das „Storchenhaus“ – einst benannt nach einem Storchennest auf dem Dach, heute Sitz der Evangelischen Familien-Bildungsstätte. 1758 durch Carl Gontard erbaut, ging das markante Wohnhaus 1894 in den Besitz der Familie Weinberger über. Zuletzt betrieben hier Josef Weinberger (1861-1942) und seine Frau Rosette (1865-1943), geborene Badmann, eine florierende Tuchhandlung samt Herrenschneiderei. 1936 [1940?] wurden sie gezwungen, ihr Haus weit unter Wert an die Evangelische Gesamtkirchenverwaltung zu verkaufen. (Im Gegenzug beanspruchten die Nationalsozialisten das Gemeindehaus in der Richard-Wagner-Straße für die Deutsche Arbeitsfront.) Ein Großteil des Erlöses von 40.200 RM floss später in den Kauf von zwei Plätzen im vermeintlichen Altenheim Theresienstadt, wohin das Ehepaar Weinberger am 16. Januar 1942 über Bamberg und Nürnberg deportiert wurde. Kurz zuvor war ihr Sohn Karl (1889-1941), einst Erster Staatsanwalt in Würzburg, gestorben. Den Söhnen Max und Leo gelang die Flucht in die USA. An das Schicksal der Familie erinnert heute eine große Bronzetafel. Weitere Informationen wurden vor Ort im Storchenhaus-Buch zusammengetragen.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:

  • Zugang ebenerdig (nur straßenseitige Ansicht)
  • Straße & Gehweg mit historischem Kopfsteinpflaster
Adresse

Maximilianstraße 2
Ecke Opernstraße
95444 Bayreuth
Deutschland

Geo Position
49.943527777778, 11.577638888889
Titel
Familie Simon Pfefferkorn (bis 1933)
Literatur
Sylvia Habermann: Juden im Erwerbsleben. Kaufleute und Gewerbetreibende vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert, in: Jüdisches Bayreuth, hrsg. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Bayreuth 2010, S. 167-176 (S. 174 zur Geschichte des „Hauses Pfefferkorn“)
Stationsbeschreibung

Von Pfefferkorns Weisswaren zu Schemms Braunem Haus 
Im Eckhaus Opernstraße / Maximilianstraße 2-4 betrieb Simon Pfefferkorn bis 1931 ein florierendes Ladengeschäft für Mode- und Weißwaren. Heute klafft dort eine Baulücke… 

Vom Storchenhaus führt die Ludwigstraße zum Sternplatz – heute Teil der Fußgängerzone, einst ein belebter Verkehrsknotenpunkt. Eben dorthin, ins Eckhaus Maximilianstraße 2-4, verlegte der Kaufmann Simon Pfefferkorn 1892 sein Ladenlokal, das sich zum führenden Bayreuther Geschäft für Vorhänge, Teppiche, Stoffe und Weißwaren entwickelte. 1917 kaufte er das Haus. Ab 1928/29 zog sich Pfefferkorn aus dem Berufsleben zurück und meldete sein Gewerbe 1931 ab. Auf sein Haus hatte die Bayreuther NSDAP – in Person des neuen Gauleiters der Bayerischen Ostmark Hans Schemm (1891-1935) – ein Auge geworfen: Unter massivem Druck musste Simon Pfefferkorn sein Anwesen bereits am 31. März 1933 für 40.000 RM (zur Hälfte des Verkehrswertes) an Schemms NS-Kulturverlag verkaufen. Der Parteiarchitekt Hans C. Reissinger (1890-1972), dem 1938 auch die Planungen zum Bayreuther „Gauforum“ übertragen wurden, ließ das Gebäude zum NSDAP-Gauhaus (dem sog. „Braunen Haus“) umbauen. Im April 1945 nach der Bombardierung Bayreuths brannte es „unter ungeklärten Umständen“ aus. Ein Wiederaufbau wurde abgelehnt und so steht dort heute in der Lücke zwischen Markgrafen-Buchhandlung und neuem Geschäftshaus (1955) ein Baum… Eine Hinweistafel fehlt.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:

  • Zugang ebenerdig (nur straßenseitige Ansicht)
  • Straße & Gehweg mit historischem / neuem Kopfsteinpflaster
Adresse

von-Römer-Straße  
(zw. Sophienstraße und Maximilianstraße)
95444 Bayreuth
Deutschland

Geo Position
49.943583333333, 11.572777777778
Titel
Ehemalige Judengasse
Literatur
Beitrag von Hans Jürgen Wunschel: Geschichte der Bayreuther Juden im Mittelalter. Viel Verfolgung – wenig Schutz, in: Jüdisches Bayreuth, hrsg. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Bayreuth 2010, S. 9-14
Stationsbeschreibung

Ein „alt Judenhauß“ (Bayreuther Stadtchronik von Heller, 1453) 
In der Bayreuther Judengasse (heute von-Römer-Straße) lebten christliche und jüdische Familien vermutlich Haus an Haus, nie jedoch unter einem Dach. Nach 1488 bzw. 1515 wurden sie vertrieben. 

Wie in den meisten deutschen Städten befand sich der mittelalterliche Wohnbezirk für die jüdische Bevölkerung Bayreuths in einer eigens zugewiesenen Judengasse (heute von-Römer-Straße). Sie verlief entlang der alten Stadtmauer. Der Name wird erstmals 1464 urkundlich erwähnt, jedoch lassen sich dort auch für die Zeit davor – vor 1425 bzw. nach 1441 – jüdische Wohnhäuser und eine „Judenschul“ (Synagoge) verorten. Besondere Bedeutung erlangte Bayreuth zudem durch eine eigene Jeschiva (Talmudschule). Bis wann jüdische Familien in der Stadt tatsächlich geduldet wurden, ist unklar: In einem Vertrag von Oktober 1488 vereinbarten die Markgrafen, gemeinsam mit dem Bischof von Würzburg, die Ausweisung aus ihren Territorien, allerdings gegen den Willen des Kaisers. Spätestens nach der allgemeinen Vertreibung von 1515 dürften sich dann nur noch einzelne jüdische Händler in Stadt und Markgrafschaft aufgehalten haben – bis 1759 (vgl. Station 1). Der alte Straßenname Judengasse blieb bis 1889 erhalten. Die Umbenennung in von-Römer-Straße erfolgte zu Ehren von Karolina Freiin von Römer (1804-88) und ihrer Bayreuther Wohltätigkeitsstiftung für Kranke.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:

  • Zugang ebenerdig (nur straßenseitige Ansicht)
  • Straße & Gehweg mit historischem / neuem Kopfsteinpflaster
Adresse

Luitpoldplatz 13 
95444 Bayreuth
Deutschland

Geo Position
49.946416666667, 11.576361111111
Titel
Schulraum der jüdischen Gemeinde
Literatur
Beitrag von Christine Bartholomäus: Das jüdische Schulwesen im Bayreuth des 19. und 20. Jahrhunderts. Die jüdische Religionsschule und ihre Lehrer, in: Jüdisches Bayreuth, hrsg. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Bayreuth 2010, S. 97-104
Beitrag von Norbert Aas: Die Juden von Bayreuth – 1933 bis zur Gegenwart, in: ebd., S. 189-200
Dokumentation von Irene Hamel: Denk|Steine setzen. Über die Wiedergewinnung der Erinnerung an die ermordeten Juden von Bayreuth, hrsg. Geschichtswerkstatt Bayreuth e.V., Bayreuth 2003
Stationsbeschreibung

„Denk|Steine setzen“ 
Im Foyer des Neuen Rathauses erinnert ein ungewöhnlicher Denk|Stein-Turm seit 2010 an die 145 jüdischen NS-Opfer Bayreuths, allerdings nur zu den behördlichen Öffnungszeiten. 

Von der Maximilianstraße führt der Weg über Schul- und Kanalstraße zum Neuen Rathaus am Luitpoldplatz. Auf der mit Parkplätzen belegten Rückseite lohnt ein Blick auf die ehemalige Zentralschule (heute Graser-Schule). Nach Fertigstellung 1875 wurde hier auch der jüdischen Gemeinde ein Schulraum zugewiesen. Zuvor waren für den Religionsunterricht zunächst private Räume in der Maximilianstraße genutzt worden, dann zog die jüdische Schule von 1840-75 ins Gemeindehaus Münzgasse 5 um. Dort fand sie sich auch ab Herbst 1936 wieder, als jüdische Schüler*innen von den öffentlichen Schulen mehr und mehr ausgeschlossen wurden. Just von einem Schulprojekt ging 2001 auch die erste Initiative zur „Wiedergewinnung der Erinnerung an die ermordeten Juden von Bayreuth“ aus: Mit Unterstützung der Geschichtswerkstatt Bayreuth startete Irene Hamel sechzig Jahre nach Beginn der Deportationen von 1941/42 ihre Denk|Stein-Aktion mit sechs Bayreuther Schulen und Angehörigen der Bundeswehr. Der dabei entstandene Denk|Stein-Turm – ein Stein für jedes der 145 Opfer – ist nun seit 2010 im Foyer des Neuen Rathauses zu sehen. Von 2003 bis 2009 war er Teil einer Ausstellung im Historischen Museum. Eine Beteiligung Bayreuths am bundesweiten Stolperstein-Projekt wird seit 2011 diskutiert.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:

  • Zugang ebenerdig (nur straßenseitige Ansicht)
  • Straße & Gehweg mit Betonplatten / neuem Kopfsteinpflaster
Adresse

Luitpoldplatz 2
Ecke Opernstraße
95444 Bayreuth
Deutschland

Geo Position
49.945277777778, 11.577194444444
Titel
Wäscheausstatter Reinauer und Hanneliese Reinauer-Wandersmann
Literatur
Dokumentation von Irene Hamel: Denk|Steine setzen. Über die Wiedergewinnung der Erinnerung an die ermordeten Juden von Bayreuth, hrsg. Geschichtswerkstatt Bayreuth e.V., Bayreuth 2003, S. 46
Familien-Biographie der Reinauers von Norbert Aas: …und trotzdem wieder Bayreuth. Hanneliese Reinauer-Wandersmann, Bayreuth 2011
Ausstellungsband Jüdisches Bayreuth, hrsg. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Bayreuth 2010, S. 157-158 und 193-195
Stationsbeschreibung

„Meine Mutter wollte immer zurück nach Bayreuth.“ (Hanneliese Reinauer-Wandersmann, 2006) 
Am Luitpoldplatz 2 / Ecke Opernstraße unterhielt Leopold Reinauer ein stadtbekanntes Wäschegeschäft. Nur seine Frau und seine Tochter überlebten und kehrten 1945 nach Bayreuth zurück. 

Entlang der Opernstraße fanden sich vor 1933/38 diverse Geschäfte jüdischer Unternehmer*innen, die in Bayreuth gleichermaßen bekannt wie beliebt waren: so das Kaufhaus Friedmann (Nr. 11), das Modehaus Kurzmann (Nr. 22, heute Tourist-Information) oder der Wäscheausstatter Reinauer (Luitpoldplatz 2). Leopold Reinauer (1889-1943) übernahm das elterliche Geschäft, sein Zwillingsbruder Hermann (1889-1942) – als Soldat im Ersten Weltkrieg erblindet – eröffnete einen Tabakladen (Opernstraße 7). Die patriotische Gesinnung der Reinauers war stadtbekannt. Umso demütigender muss es für die Familie gewesen sein, dass sie nun systematisch ausgegrenzt und 1938 zur Geschäftsaufgabe gezwungen wurde. Alle Versuche, in die USA auszuwandern, scheiterten. Am 27. November 1941 wurden Leopold Reinauer, seine Frau Friedel sowie die Kinder Max (1923) und Hanneliese (1928) über Nürnberg-Langwasser in die Nähe von Riga deportiert. 

Der Vater wurde 1943 in Auschwitz ermordet, der Sohn starb 1944 bei einem Bombenangriff. Nur Mutter und Tochter überlebten mehrere Konzentrationslager und kehrten im August 1945 ins zerstörte Bayreuth zurück, um unter altem Namen neu anzufangen. Friedel blieb bis zu Ihrem Tod 1986. Hanneliese zog nach Tel Aviv, kehrte jedoch 2005 ein zweites Mal in eine erneuerte jüdische Gemeinde zurück.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:

  • Zugang ebenerdig (nur straßenseitige Ansicht)
  • Straße & Gehweg mit neuem Kopfsteinpflaster
Adresse

Friedrich-von-Schiller-Straße 14
95444 Bayreuth
Deutschland

Geo Position
49.951972222222, 11.575222222222
Titel
Wohnhaus Familie Steinhäuser
Literatur
Dokumentation von Irene Hamel: Denk|Steine setzen. Über die Wiedergewinnung der Erinnerung an die ermordeten Juden von Bayreuth, hrsg. Geschichtswerkstatt Bayreuth e.V., Bayreuth 2003, S. 43/45
Biographischen Informationen von Christine Bartholomäus im Ausstellungsband Jüdisches Bayreuth, hrsg. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Bayreuth 2010, S. 116-117 (Justin Steinhäuser)
Stationsbeschreibung

„Dieses Haus war seit 1906 Besitz der Familie Max Steinhäuser.“ 
Eine Gedenktafel am Wohnhaus Schillerstraße 14 gibt Rätsel auf. Dass hier Anfang 1939 zwangsweise eines von Bayreuths „Judenhäusern“ eingerichtet wurde, ist ihr nicht zu entnehmen. 

Wer noch Zeit und Lust hat, dem sei ein Abstecher in die Friedrich-von-Schiller-Straße 14 empfohlen. Hier findet sich eine weitere jener „versteckten“ Geschichten, die erst erzählt werden müssen, um sie wirklich zu erfassen. Die Tafel neben dem Eingang irritiert zunächst: „Dieses Haus war seit 1906 Besitz der Familie Max Steinhäuser. Am 5.4.1945 wurde es durch Bombenangriff total zerstört und 1955-56 vom Sohn Justin wieder aufgebaut.“ Eine Bayreuther Kriegsgeschichte? Ja, aber eine besondere: Die Steinhäusers waren jüdische Viehhändler. Gemeinsam führten Vater Max (1863-1943), Mutter Mina (1871-1943) und Sohn Justin (1891-1966) den Familienbetrieb. Letzterer, ein kriegsversehrter Frontkämpfer, erregte 1933 großes Aufsehen durch seine Ehe mit einer „arischen“ Frau, Lisette (1897-1987). Dennoch: Auch die Steinhäusers sahen sich Ende 1938 zur Geschäftsaufgabe gezwungen, ihr Haus wurde zum „Judenhaus“ erklärt. Die Auswanderung in die USA scheiterte. Am 12. Januar 1942 wurden die Eltern über Bamberg nach Theresienstadt deportiert, wo Max 1943 starb. Mina wurde wenig später in Auschwitz ermordet. Justin, durch seine „Mischehe“ vor der Deportation geschützt, überlebte die Zwangsarbeit. Im Mai 1945 kehrte er nach Bayreuth zurück, wo er bis zu seinem Tod 1966 dem neuen Stadtrat angehörte. Sein Haus hat er mit Lisette wieder aufgebaut.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:

  • Zugang ebenerdig (nur straßenseitige Ansicht)
  • Straße asphaltiert
  • Zugang zur Haustüre mit Gedenktafel über 5 Stufen
Adresse

Nürnberger Straße 9
(Eingang von Südosten)
95448 Bayreuth
Deutschland

Eckdaten

Haus des Lebens – Bejt le-Cha'jim 
Auf dem Jüdischen Friedhof an der Nürnberger Straße 9 spiegeln sich seit mehr als zwei Jahrhunderten die Höhen und Tiefen jüdischen Lebens in Bayreuth – von 1786 bis heute. 

Der Jüdische Friedhof Bayreuth wurde 1786, damals noch außerhalb der Stadt, in Oberkonnersreuth angelegt (heute Haltestelle Kreuzstein). Ein Besuch lohnt, das Gelände ist jedoch nur in Rücksprache mit der Gemeinde zugänglich. Wer vorab recherchieren möchte: Die über 950 Grabsteine wurden 2012 in der Epigraphischen Datenbank des Steinheim-Instituts vollständig erfasst. Das erste Begräbnis fand demnach am 25. Juni 1787 statt. Zuvor musste die Gemeinde nach Baiersdorf, Aufseß oder Burgkunstadt ausweichen. Das Areal wurde mit einer Steinmauer umgeben und mehrfach erweitert (1846, 1907 und 2008). Ab 1898 konnten die Verstorbenen auch in einem eigenen Tahara-Haus rituell gereinigt werden. Friedhof und Trauerhalle überstanden die Zeit des Nationalsozialismus relativ unbeschadet: Bereits 1940 hatte die Gauleitung einen Antrag auf Auflösung gestellt, die Stadtverwaltung ließ jedoch schließlich nur Teile der Friedhofsmauer abtragen. So haben sich bis heute drei Abteilungen erhalten: links vom Eingang meist Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert, die ältesten in der Mitte, rechts die neueren bis zur heutigen Zeit. Neben dem inzwischen restaurierten Tahara-Haus erinnert seit 1995 ein Mahnmal mit drei Stelen an die Opfer der Schoa sowie auch an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:

  • Zugang ebenerdig
  • Haupteingang über grasigen Schotterweg (kleine Steine)
  • Wege auf dem baumbestandenen Friedhof meist erdig / sandig
Geo Position
49.934416666667, 11.594861111111
Titel
Optional: Jüdischer Friedhof Bayreuth
Literatur
Dokumentation von Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern, hrsg. Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 1988, S. 198-199 [2. Auflage (1992): S. 210-211]
Beitrag von Josef Gothart: Beth-le Chajim – Haus des Lebens… Bayreuths jüdischer Friedhof an der Nürnberger Straße, in: Jüdisches Bayreuth, hrsg. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Bayreuth 2010, S. 149-160
Beitrag von Nathanja Hüttenmeister / Dan Z. Bondy: Beispiele jüdischer Grabkultur. Über 900 Grabsteine birgt der „Gute Ort“, in: ebd., S. 161-165
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Autor
Johannes Schwarz

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