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Kategorie
Adresse

Friedrichstraße 22
76669 Bad Schönborn
Germany

Koordinate
49.220618844609, 8.6552971205013

Im Jahr 1846 wurde die Synagoge Bad Mingolsheim vermutlich errichtet.
Für 90 Jahre war die Synagoge für die Jüdische Gemeinde ein Haus zum Beten und sich Treffen.
Ab dem Jahr 1924 gab es immer weniger Mitglieder in der Jüdischen Gemeinde.
Am 6. März 1938 wurde das Gebäude verkauft.
Seither wurde die Synagoge als Scheune genutzt.
Im November 1938 waren die November-Pogrome.
Während der November-Pogrome haben die Nazis viele jüdische Einrichtungen zerstört.
Nazis sind zur Synagoge gegangen.

Wer waren die Nazis?
Nazi ist die Abkürzung für National-Sozialist.
Viele National-Sozialisten waren Mitglied in der politischen Partei NSDAP.
NSDAP ist die Abkürzung für National-Sozialistische Deutsche Arbeiter-Partei.
Ab dem Jahr 1933 gab es nur noch die NSDAP.
Andere Parteien waren verboten.
Sehr viele Deutsche waren Nazis:
Viele waren Mitglied in der NSDAP.
Und viele fanden die Ideen der NSDAP gut.
Sie dachten:
Nicht alle Menschen sind gleich viel wert.
Manche Menschen sind weniger wert.
Zum Beispiel Jüdinnen und Juden.
Deshalb haben die Nazis Jüdinnen und Juden verfolgt und ermordet.
Im Jahr 1945 haben die Nazis den Krieg verloren.
Danach wurde die Partei NSDAP verboten.
Trotzdem gab es in Deutschland noch Nazis.

Die Nazis wollten die Synagoge mit Benzin übergießen und anzünden.
Ein Mann aus der Nachbarschaft lief gerade vorbei.
Er rief den Nazis zu:
Lasst das bleiben, die Synagoge ist jetzt in Privat-Besitz!
Durch diesen Zufall wurde die Mingolsheimer Synagoge in letzter Minute vor der Zerstörung gerettet.
Im Laufe der Jahre wurde die ehemalige Synagoge immer wieder umgebaut.
Zum Beispiel wurden die Fenster ausgewechselt.
Die ehemalige Synagoge wird heute als Abstell-Raum genutzt.
Im Innen-Hof gab es auch einen Brunnen.
Er wurde als Jüdische Mikwe genutzt.
Mikwe bedeutet Tauch-Bad.
Jüdinnen und Juden nutzen Mikwen, um sich rein zu waschen.

Ereignisse
Ereignis
Datum Von
1846-01-01
Datum bis
1846-12-31
Datierung
1846
Epoche universalgeschichtlich
Partner
synagogen.info
Redaktioneller Kommentar
vor 31. 1. 1933 / 1846 erbaut
Import Quelle
grellert_access_mdb
Beschreibung
Das vordere Wohn-Haus und die Synagoge werden verkauft.
Ereignis
Datum Von
1938-03-06
Datum bis
1938-03-06
Datierung
6. März 1938
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Während der November-Pogrome wird die Synagoge durch einen Zufall nicht zerstört.
Datum Von
1938-11-10
Datum bis
1938-11-10
Datierung
10. November 1938
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Seit 1938 befindet sich das Gebäude in Privat-Besitz. Das Gebäude wird mehrmals umgebaut.
Datum Von
1938-01-01
Datum bis
1938-12-31
Datierung
1938
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Die ehemalige Synagoge in Mingolsheim (2003)
Die ehemalige Synagoge in Mingolsheim (2003)
Fotografiert von
Joachim Hahn
admin
Breite
603
Höhe
411
Mimetype
image/jpeg
Partner
synagogen.info
Redaktionelle Kommentar
Joachim Hahn, JoachimSHahn@web.de, Plochingen, Hahn,
Außenansicht der Synagoge Mingolsheim
Aufnahmedatum
20. Jahrhundert
Fotografiert von
Unbekannt
Angie Messmer
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Sammlung
Breite
5323
Höhe
3698
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Ansicht der Synagoge, im vorderen Gebäude (links im Bild) war die Religionsschule und Lehrerwohnung untergebracht. Über der Eingangstor ist der steinerne Türsturz erhalten.
Außenansicht der Synagoge Mingolsheim, Friedrichstraße 25
Aufnahmedatum
20. Jahrhundert
Fotografiert von
Unbekannt
Angie Messmer
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Sammlung
Breite
3714
Höhe
5173
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Außenansicht der Synagoge: Links neben der Eingangstür führte eine Holztreppe hoch zur hölzernen Frauenempore, bis zum Jahre 2000 erhalten.
Außenansicht der Synagoge von der Straßenseite seitliches Gäßchen
Aufnahmedatum
20. Jahrhundert
Fotografiert von
Unbekannt
Angie Messmer
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Sammlung
Breite
3748
Höhe
5573
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Außenansicht der Synagoge von der Straßenansicht seitliches Gäßchen
Außenansicht der Synagoge, die Fenster sind heute zugemauert
Aufnahmedatum
20. Jahrhundert
Fotografiert von
Unbekannt
Angie Messmer
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Sammlung
Breite
5173
Höhe
3698
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Außenansicht der Synagoge, die großen Rundbogenfenster sind heute zugemauert. In der östlichen Wand ist eine Nische für den Toraschrein eingearbeitet. Die Synagoge ist seit 1938 Privatbesitz und wird als Scheune genutzt.
Synagoge innen, hohe Halle mit Holzdecke und Rundbogenfenster. Unterhalb der Holzdecke ornamentaler Wandfries sichtbar.
Aufnahmedatum
20. Jahrhundert
Fotografiert von
Unbekannt
Angie Messmer
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Sammlung
Breite
3715
Höhe
5552
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Synagoge innen, hohe Halle mit Holzdecke und Rundbogenfenster. Unterhalb der Holzdecke ist ein ornamentaler Wandfries sichtbar. Die Fenster, Frauenempore und Teile des Inventars wurden entfernt und eine Zwischendecke eingezogen. Die Fenster teilweise zugemauert.
Synagoge innen, unterhalb der Holzdecke erkennt man noch immer den ornamentalen Wandfries mit stilisiertem Blütenmuster.
Aufnahmedatum
20. Jahrhundert
Fotografiert von
Unbekannt
Angie Messmer
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Sammlung
Breite
4998
Höhe
3744
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Synagoge innen, unterhalb der Holzdecke erkennt man noch immer den ornamentalen Wandfries mit stilisiertem Blütenmuster.
steinerner Türsturz über dem Eingang der Synagoge
Aufnahmedatum
20. Jahrhundert
Fotografiert von
unbekannt
Angie Messmer
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Sammlung
Breite
5392
Höhe
3256
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
In hebräischen Buchstaben ist der Psalm 118, Vers 20 eingemeißelt: "Das ist das Tor des Herrn, die Gerechten werden dort einziehen".
Auch die hebräische Jahreszahl 1846.
Literatur
Innenministerium des Landes Baden-Württemberg Synagogen in Baden-Württemberg Joachim Hahn Hahn, 1987 1987 Stuttgart Konrad Theiss Verlag 3-8062-0527-2
Joachim Hahn / Jürgen Krüger: "Hier ist nichts anderes als Gottes Haus...". Synagogen in Baden-Württemberg. Band 1: Geschichte und Architektur. Band 2: Orte und Einrichtungen. Hg. von Rüdiger Schmidt, Badische Landesbibliothek, Karlsruhe und Meier Schwarz, Synagogue Memorial, Jerusalem. Stuttgart 2007.   
Franz Hundsnurscher/Gerhard Taddey: Die jüdischen Gemeinden in Baden. 1968. S. 40. 
Messmer, Willy, Juden unserer Heimat, Bad Schönborn 1986
Messmer, Willy, Judenschicksale in Bad Schönborn- Mingolsheim, in: Jahrbuch des Landkreises Karlsruhe, Karlsruhe 1988. S. 61-81.
Stude, Jürgen, Geschichte der Juden im Landkreis Karlsruhe, Karlsruhe 1990.
Redaktionell überprüft
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An
Ereignisse LS
Ereignis
Datum Von
1846-01-01
Datum bis
1846-12-31
Datierung
1846
Beschreibung
: Das vordere Wohn-Haus und die Synagoge werden verkauft.
Ereignis
Datum Von
1938-03-06
Datum bis
1938-03-06
Datierung
6. März 1938
Beschreibung
: Während der November-Pogrome wird die Synagoge durch einen Zufall nicht zerstört.
Datum Von
1938-11-10
Datum bis
1938-11-10
Datierung
10. November 1938
Beschreibung
: Seit 1938 befindet sich das Gebäude in Privat-Besitz.
Datum Von
1938-01-01
Datum bis
1938-12-31
Datierung
1938
Beschreibung
Das Gebäude wird mehrmals umgebaut.
Datum Von
1938-01-01
Datum bis
1938-12-31
Datierung
-
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