Alte jüdische Schule in Hanau

Complete profile
90
Adresse

Nordstraße 38
63450 Hanau
Germany

Koordinate
50.136144095894, 8.9205312550843

Vor dem Jahr 1890 gab es in der Gemeinde Hanau schon eine jüdische Schule.
Sie hatte den Namen Israelitische Elementar- und Religions-Schule.
Im Jahr 1890 ist die Schule in das Gemeinde-Haus in der Nürnberger-Straße 3 umgezogen.
Im Jahr 1925 besuchten 33 Kinder die Schule.
Der Rabbiner und 2 Lehrer unterrichteten die Kinder.
An den höheren öffentlichen Schulen hielt der Rabbiner Dr. Gradenwitz den Religions-Unterricht.
Eine Rabbinerin oder ein Rabbiner ist in der jüdischen Religion eine wichtige Person.
Ihre oder seine Haupt-Aufgabe ist:
Sie oder er lehrt die Heiligen Bücher.

Seit dem Jahr 1937 gab es in der Schule 2 Klassen.
Der berühmte jüdische Maler Moritz Daniel Oppenheim hat auch die Schule besucht.
Er hat dort Hebräisch und jüdische Gebete gelernt.
Cheder (חֶדֶר) ist das hebräische Wort für Zimmer.
Damals hat man jüdische Schulen Cheder genannt.
Besonders die Schulen, die sehr religiös waren.
Der Unterricht fand damals im Haus vom Lehrer statt.
Die jüdische Gemeinde und die Eltern haben den Lehrer bezahlt.
Der Cheder war damals mit der Synagoge verbunden.
Damals haben nur Jungen einen Cheder besucht.
Die Mädchen haben von ihren Müttern gelernt.
Der Unterricht fand in kleinen Gruppen statt.
Die Jungen waren verschieden alt.
Die Jungen haben mit ungefähr 3 Jahren mit dem Cheder begonnen.
Sie haben zuerst das hebräische Alphabet gelernt.
Und die hebräische Sprache.
Zuhause haben die Kinder Jiddisch gesprochen.
Wie haben die Kinder gelernt?
Sie haben sich hebräische Texte gegenseitig vorgelesen.
Und auswendig gelernt. Im Alter von 13 bis 14 Jahren haben die Jungen die Ausbildung im Cheder abgeschlossen.
Sie haben dann die Bar Mizwa gefeiert.
Die Bar Mizwa ist ein Fest.
Bar Mizwa bedeutet:
Die Jungen müssen sich an die jüdischen Vorschriften halten.
Ab jetzt konnten sich die Jungen zum Rabbiner oder Sofer ausbilden lassen.
Dafür mussten sie eine Talmud-Hoch-Schule besuchen.
Man sagte dazu auch Jeschiwa.
Die Talmud-Hoch-Schulen gab es zum Beispiel in den Städten Worms, Fürth oder Prag.
Sofer bedeutet: Jüdischer Schreiber von religiösen Texten.

Um das Jahr 1500 wurden Jüdinnen und Juden in Deutschland verfolgt.
Deshalb sind viele von ihnen nach Ost-Europa geflohen.
Das Zentrum der europäischen Juden lag für viele Jahr-Hunderte in Prag und Umgebung.
Während der Zeit der Aufklärung wurden die Cheder kritisiert.
Die Zeit der Aufklärung war ab dem Jahr 1700.
Man kritisierte:
Die Lehrer sind nicht gut ausgebildet.
Denn sie sind nur nebenbei als Lehrer tätig.
Außerdem sind die jüdischen Schulen zu sehr von den christlichen Schulen getrennt.

Medien
Cheder in Lublin 1924
Aufnahmedatum
01.01.1924
Fotografiert von
Alter Kacyzne
Griemert
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
wikipedia
ggf. URL
https://de.wikipedia.org/wiki/Cheder#/media/Datei:Gyðingar.jpg
Breite
790
Höhe
582
Lizenz
Public Domain
Mimetype
image/jpeg
Hirsch Gradenwitz und seine Frau Rosa Gradenwitz-Bondi
Aufnahmedatum
26.09.2012
Fotografiert von
Aline Pennewaard
Griemert
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
joodsmonument.nl
ggf. URL
https://www.joodsmonument.nl/nl/page/133414/hirsch-gradenwitz
Breite
640
Höhe
421
Lizenz
Public Domain
Beschreibung
Rosa Gradenwitz-Hirsch (Mainz, 29.06.1878 – Auschwitz, 19.11.1943). Sie stammte aus einer Mainzer Rabbiner- und Unternehmerfamilie, geheiratet haben bei 1908 in Wien. Sie hatten vier Kinder. Die älteren beiden überlebten den Holocaust, nämlich Sophie (3. Juni 1910 in Wien; 6. Dezember 2003 in Berlin) und Rudolph (3. Februar 1913 in Tarnowitz; 6. August 1999 in Tel Aviv).
Mimetype
image/jpeg
Rabbiner Dr. Hirsch Gradenwitz
Aufnahmedatum
26.09.2012
Fotografiert von
Aline Pennewaard
Griemert
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
joodsmonument.nl
ggf. URL
https://www.joodsmonument.nl/nl/page/133414/hirsch-gradenwitz
Breite
285
Höhe
442
Lizenz
Public Domain
Beschreibung
Geboren am 13. September 1876 in Rawitsch, Provinz Posen; gestorben am 19. November 1943 im KZ Auschwitz. Im Oktober 1921 wurde er Provinzialrabbiner in Hanau, wo er bis 1938 – über seine Pensionierung hinaus – das Gemeindeleben gestaltete.[10] Gradenwitz engagierte sich auch in der deutsch-jüdischen Öffentlichkeit. Er verfasste immer wieder Artikel in der Zeitschrift Der Israelit, dem Sprachrohr der orthodoxen Juden, und war Mitglied im Verband der Rabbiner Oberschlesiens und in der Hanauer Ferdinand-Gamburg-Loge, einer freimaurerähnlichen jüdischen Vereinigung (U.O.B.B.).
Mimetype
image/jpeg
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit"
Aufnahmedatum
12. Februar 1925
Fotografiert von
Yad Vashem
Griemert
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
alemannia-judaica.de
ggf. URL
http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20140/Langenselbold%20Israelit%2012021925.jpg
Breite
600
Höhe
249
Lizenz
Public Domain
Mimetype
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Redaktionell überprüft
An

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