Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

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Humboldtstr. 12
39112 Magdeburg
Deutschland

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Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ist in Deutschland zentraler Ansprechpartner zu Fragen unrechtmäßig entzogenen Kulturguts. Der Bund, die Länder und die drei kommunalen Spitzenverbände haben das Zentrum zum 1. Januar 2015 als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Magdeburg gegründet. 

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Es fördert die Provenienzforschung in Deutschland, insbesondere an kulturgutbewahrenden Einrichtungen, unter anderem durch finanzielle Zuwendungen. Ziel ist die Klärung, ob Kulturgüter ihren rechtmäßigen Eigentümer:innen etwa im Zuge von staatlicher Verfolgung entzogen wurden. Als Förderinstitution ermöglicht, unterstützt, vernetzt das Zentrum außerdem Forschungsprojekte und regt sie an.

Das Augenmerk des Zentrums gilt dem im Nationalsozialismus verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut insbesondere aus jüdischem Besitz (sog. NS-Raubgut). Grundlage für seine Arbeit in diesem Bereich sind die 1998 verabschiedeten Washingtoner Prinzipien, zu deren Umsetzung sich Deutschland im Sinne seiner historischen und moralischen Selbstverpflichtung bekannt hat (Gemeinsame Erklärung, 1999). Kulturgutverluste aus diesem Bereich werden als Such- und Fundmeldungen in der öffentlich zugänglichen Datenbank Lost Art dokumentiert. 

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste betreibt zudem die Forschungsdatenbank Proveana. Ziel ist es, Provenienzforschung durch die Dokumentation historischer Informationen zu unterstützen, sie transparenter zu gestalten und damit zur Lösung ungeklärter Fälle beizutragen. Über die Website kann nach Personen, Körperschaften, Ereignissen, Sammlungen, Provenienzmerkmalen, Objekten und weiterführenden Quellen recherchiert werden. Proveana ist ein Unterstützungsangebot für die von Kulturgutentziehungen Betroffenen und ihre Nachfahr:innen, für Wissenschaftler:innen, für den Kunsthandel, die Medien und politisch Verantwortliche. Innerhalb von Proveana bilden Daten zu jüdischen Sammler:innen und Kunsthändler:innen einen Schwerpunkt. Dabei sollen die teils bedeutenden Sammlungen sichtbar und recherchierbar gemacht werden. Ebenso soll auf die regionalen Netzwerke hingewiesen werden, in denen die Sammlungen entstanden sind. 

Seit 2023 kooperiert das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste mit der Citizen-Science-Plattform „Jewish Places“, die vom Jüdischen Museum Berlin verantwortet wird. In der Zusammenarbeit mit Jewish Places wurden auf Grundlage der Forschungsdaten von Proveana ausgewählte Biografien ausgearbeitet und auf der interaktiven Karte verankert. So werden die Ergebnisse der Provenienzforschung sowohl für die wissenschaftliche Community als auch für die Zivilgesellschaft sichtbar und zugänglich gemacht.

Zusatzinformationen
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Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

Ansprechpartnerin:
Lena Grundhuber (Pressesprecherin) 

Humboldtstr. 12
39112 Magdeburg

E-Mail: kontakt@kulturgutverluste.de
Website: www.kulturgutverluste.de

www.lostart.de
www.proveana.de/juedische-sammlerinnen

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